Community?
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Blake Sachs
Gasoline, Baby!
Join date: 15 Sep 2005
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08-21-2008 21:00
From: Joshua Philgarlic Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Deutsche nicht fähig sind, sich auf Englisch zu verständigen. Denen bleibt wohl nix anderes übrig, als sich an die deutsche Community zu halten.
Das sind genau die, die glauben es gäbe überhaupt sowas eine "deutsche Community", ganz einfach weil sie sonst nix kennen. Was, konsequent weitergedacht, lustigerweise dazu führt, dass es dann doch eine "deutsche Community" gibt, aber nicht so, wie sie gedacht haben! Mwahaha! %D (Edit: Sondern in der Form, wie Monalisa das beschrieben hat) Ahem, mal im Ernst: Mir persönlich geht so ziemlich alles, was mit dem Begriff "Community" o.ä. um sich wirft, am Arsch vorbei, das beschränkt sich nicht auf SL. Es artet am Ende IMMER in Schubladendenke und engstirniger Abgrenzerei aus, "Wir" gegen "Die". Nein danke. From: Ythan Ethaniel Der Mensch grenzt sich gegen alles ab, das er nicht kennt. Das ist normal und gut.
Das ist vielleicht normal, gut ist es mit Sicherheit nicht.
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Ythan Ethaniel
I´m not in
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08-21-2008 23:32
From: Blake Sachs zum Thema Abgrenzung:
Das ist vielleicht normal, gut ist es mit Sicherheit nicht. Ich bin nicht einmal sicher, ob das eine Frage von Gut oder Schlecht ist. Ich bin aber sicher, dass Abgrenzung überlebenswichtig ist. Deine kleinste Zelle (Community) ist deine Familie. Ihr habt ein paar elementare gemeinsame Interessen. Kulturell, monetär, den Sonnenblumen-Verein. was auch immer. Mit der Familie grenzt du dich gegen deine Nachbarn ab. Die haben nämlich im Sinn, ihren Balkon mit Geranien zu verunstalten. Das findest du gar nicht gut. Im Haus findest du Verbündete. Übrigens egal, welcher Nation oder sexueller Ausrichtung. Die finden Sonnenblumen auch echt dufte und bilden mit dir die Community der Sonnenblumenanbeter aus der Sonnenallee Nr. 12. Findest du Abgrenzung immer noch doof? Du wirst schlicht untergehen, wenn du dich nicht abgrenzen kannst. Denn abgrenzen heißt auch, dass man eigene Ziele (Sonnenblumen) verfolgt. Es wird dir als Geranien-nicht-gut-finder nicht möglich sein, Geranien zu lieben. Noch wirst du dich mit den Geranien-Liebhabern vernünftig über Sonnenblumen unterhalten können. Aber: ihr könnt euch zusammenraufen und die Community der Blumenkinder2008 aufziehen. Mit denen zusammen treten ihr in Konkurrenz zur Beton-ist-schön-Community. Alle zusammen wohnt ihr in Berlin. Und habt einen gesunden Lokalpatriotismus, der es euch als Berliner-Weiße-Fans jeden Samstag erlaubt im Stadion eine Community gegen die Lederhosen-Seppel zu gründen. Weißt du, worauf ich hinaus will? Community ist ein neuer Begriff für etwas, dass du täglich und vielleicht sogar stündlich lebst. Und mit ihr die Abgrenzung gegen andere Communitys. Was über Jahrzehntausende in der Sippe und im Stamm überlebenswichtig war (unser Sperr GUTT!! und LAAANG!! UGGA!!!) und sich in ersten Gemeinschaften (DU viele AXXTE! ICH viele SPEER!! Wir zusammen PUTT MAMMUTT!!) ausprägte (denn spätestens bei der Beuteverteilung und der Festlegung der Frauenquote waren erste Beulen und eingeschlagene Köpfe an der Tagesordnung), wirst du nicht in 20 Jahren Internet plötzlich ignorieren können. Das ist deine genetische Programmierung. From: Monalisa Robbiani Wenn man SL als so etwas wie ein Land begreift, dann gibt es diese sprachbezogenen Supercommunities sehr wohl Okay. Ich formuliere es um. Es gibt sie. Aber mit der Sprache als einizge echte Verbindung. So betrachtet würden Deutschland (ohne Baden-Würtemberg  ) und Österreich, Teile der Schweiz und Dänemark, kleine Teile Namibias und Polens sowie Luxemburgs und den grenznahen Bereichen der Niederlande und Belgiens eine deutschsprachige Gemeinschaft bilden. Was für eine Art Community soll das sein? Und im Interesse der Community gefragt: würde diese Supercommunity überhaupt funktionieren? Und wenn ja: mit welchem Ziel? Den Schwaben Deutsch beizubringen? 
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Michaela Kuhn
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Join date: 29 May 2007
Posts: 257
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08-22-2008 02:35
Nettes Blumenbeispiel Ythan, was Du beschreibst nennt sich auf deutsch auch Gesellschaft. Eine Gesellschaft funktioniert aber nur mit drei Grundsätzen. Toleranz, Kompromissbereitschaft und da jeder Mensch von Natur aus egoistisch veranlagt ist auch Regeln (Gesetze). Du musst Deine Geraniennachbarn nicht lieben, wenn Geranien in der Hausordnung aber nicht verboten sind, dann musst Du sie tolerieren oder ausziehen. Und um Deinen maximalen Seelenfrieden zu erreichen, ist es aber sinnvoll Kompromisse mit Deinen Nachbarn einzugehen. Geranien in die eine Ecke, Sonnenblumen in die andere. Das die Kompromissfindung einer der schwierigsten Aufgaben der Gesellschaft ist, zeigt sich im Kleinen an Beziehungsstreitigkeiten und im Großen an internationalen Konflikten und Kriegen. Ganz besonders schwierig sind zum Beispiel umweltbedingte Vereinbarungen. Luft/Wasser/Natur kennt global keine internationalen Grenzen. Was nutzt es wenn die Deutschen die Treibhausgase reduzieren, Rußpartikelfilter installieren, auf Tropenholzgrillkohle verzichten und ein anderer Staat ist der Meinung, was ihn fremdes Elend angeht. So verweigerten sich beispielsweise auch die Amerikaner bis vor einigen Jahren dem Kyoto Protokoll, bis ja bis wissenschaftlich nachgewiesen wurde das ein globaler Klimawandel stattfindet, der unter anderem auch mit vermehrten Hurrikanen und Tropenstürmen einhergeht und beinahe jährlich immer heftiger die Südküste der Staaten kitzelt. Bei der Frage einer globalen/gridweiten Supercommunity in SL, glaube ich ebenfalls nicht an deren Existenz im eigentlichen Sinne, auch wenn man das Attribut virtueller Avatar im Nacken trägt. Es ist aber weitaus einfacher innerhalb der einzelnen Communities zu switchen als dies im RL möglich wäre. Und durch den relativ hohen Grad der Fluktuation den beinahe jede einzelne Community erfährt, entsteht der Eindruck einer Supercommunity. Zum Punkt Überlebenswichtigkeit. Globalisierung ist überlebenswichtig, bei immer knapper werdenden Ressourcen kommt man nicht darum herum über den Gartenzaun zu schauen. Bestes Beispiel: http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2598287Alle beschweren sich über den Solibeitrag, aber warten wir mal noch 10 Jahre, dann wird der Osten erst so richtig teuer, Infrastrukturen erzeugen fixe Kosten, bei sinkender Anzahl der Einzahler. Anderes Beispiel: Deutschland ist Exportweltmeister. Der Warenexport ist ein fundamentales Standbein der Wirtschaft. Verschließt man sich der globalen Entwicklung, dürfte das ziemlich mau aussehen in Zukunft.
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Asani Wise
Registered User
Join date: 20 Jul 2007
Posts: 8
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08-22-2008 03:05
From: Ythan Ethaniel Ach Asani, sich abgrenzen zu wollen ist evolutionär. Das kannst du nicht abschalten, auch wenn du es gerne möchtest. Wenn du dich nicht gegen Chinesen oder Amerikaner abgrenzt, wirst du es gegen Iraker oder Mongolen tun, weil sie eine Lebensart haben, die dir fremd ist.
Doch ich kann! Bei mir selbst zumindest und ebenfalls meine Kinder so konditionieren, dass alles erstmal kennengelernt wird bevor man es annimmt oder ablehnt! Man kann viel mehr bewegen (wenn man es versucht) als man vor dem Versuch denkt! From: someone Oder gegen Leute, die gerne rosa Pizzen essen oder blaue Zitronen. Der Mensch grenzt sich gegen alles ab, das er nicht kennt. Das ist normal und gut. Nur sich krampfhaft mischen zu wollen, ist nicht gesund.
Ne, man kann sich auch bewusst entscheiden die rosa Pizza zu probieren! Woher soll ich wissen ob ich die mag, wenn ich sie nicht probiere? Gewiss erfordert das Neugier, und manchmal auch ein wenig Überwindung aber gehen tut das allemal. Achja ... wollen muss man auch  From: someone Aber: zu tolerieren, dass es Menschen gibt, die blaue Zitronen essen, ohne, dass getuschelt wird, das ist der erste Schritt zur echten Grenzüberschreitung Ja! Da stimme ich dir absolut zu! Wie aber alles andere liegt das an einem Selbst ... Ich bin sehr konservativ erzogen worden, vlllt. ist das der Grund warum ich immer wissen wollte und will, wie warum was und wo ist dies und das woanders eben anders ist. Mit Entsetzen habe ich festgestellt(vor 20 Jahren oder so), dass meine Ursprungs-Fam. im Grunde voller Rassismus und Vorurteile steckt. Und das obwohl sie selber Flüchtlinge sind, aber null Verstehen für Asylsuchende und Ausländer allgemein. */me schüttelt verständnislos den Kopf* Es geht alles wenn man will! 
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Fe McCarey
Registered User
Join date: 7 May 2007
Posts: 97
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08-22-2008 07:49
Hi Asani
Aber Du gernzt dich doch bereits ab, und zwar von Leuten welche andere abgrenzen.
Sowas kann man gar nicht komplett verhindern, ob man will oder nicht. einfach weil es immer sacehn geben wird, mit welchen man so nicht umgehen kann oder auch will.
Die Frage ist lediglich, steht man dazu, und versucht trotzdem auf andere zuzugehen, oder "verfestigt" man die Mauer.
Schlußendlich wird es aber immer Leute/Dinge geben, mit denen man eher kann als mit anderen.
Ich sage von mir auch, daß ich ein recht toleranter Mensch bin. Mir ist recht egal welcher Abstammung jemand ist (obwohl es auch in meiner Familie da bei einigen Vorbehalte gibt), welcher Sozialschicht, welche Sexualität oder welcher sonstigen gesinnung. Solange andere Menschen dadurch nicht zu Schaden kommen oder diese in ihrer "Entwicklung" behindert werden.
Was ich aber absolut auf den Teufel kommt raus nicht ab haben kann ist Intoleranz, Lügen/Falschheit und vorallen Feigheit. ich meien da nicht die Angst vor Spinnen oder so, sondern Feigheit für sich, die eigene Meinung und Überzeugung einzustehen.
Grüße
Fe
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Asani Wise
Registered User
Join date: 20 Jul 2007
Posts: 8
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08-22-2008 09:55
Hi Fe
*lach* Naja sehe ich auf SL bezogen nicht wirklich so ...
Im RL hast du absolut Recht! Ja da gibt es Dinge mit denen ich nicht nur Nichts zu tun haben will, sondern die ich auch in keinster Weise toleriere.
Alles was sich gegen Kinder richtet ... mein Mitgefühl an die Familie der kleinen Michelle! Wie entsetzlich ... was für eine Welt.
Generell kann ich nichts gutheissen was sich gegen Schwächere richtet. Ja da muss ich dir Recht geben, es gibt da einiges wogegen ich mich gerne deutlich abgrenze! Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.
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Monalisa Robbiani
Registered User
Join date: 9 Jul 2007
Posts: 861
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08-22-2008 11:36
Leider driftet das Thema ins Politische ab. Dazu gebe ich keinen Kommentar ab.
Vielleicht kommen wir auf SL zurück und können uns drauf einigen, daß es in SL es vor allem die Sprache ist, die trennend zwischen den Usern wirkt? Der große Riß läuft zwischen Englischsprechern und Nicht-Englischsprechern. Denn nur weil ich Deutsch spreche, heißt das noch lange nicht, daß ich deswegen automatisch zu *einer* "Community" gehöre. Viele sind sowohl mit deutschsprachigen als auch mit internationalen Leuten zusammen. Die, die auf Communities pochen (wie zb. die 2 bekannten Foren), sind meistens Leute, die darauf allein schon als Informationsquelle angewiesen sind. Wer das nicht braucht, fühlt sich eher SL als ganzem als einer "Community" zugehörig.
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Alyx Sands
Mental Mentor Linguist
Join date: 17 Feb 2007
Posts: 2,432
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08-22-2008 11:53
From: Ythan Ethaniel Okay. Ich formuliere es um. Es gibt sie. Aber mit der Sprache als einizge echte Verbindung. So betrachtet würden Deutschland (ohne Baden-Würtemberg  ) und Österreich, Teile der Schweiz und Dänemark, kleine Teile Namibias und Polens sowie Luxemburgs und den grenznahen Bereichen der Niederlande und Belgiens eine deutschsprachige Gemeinschaft bilden. Was für eine Art Community soll das sein? Und im Interesse der Community gefragt: würde diese Supercommunity überhaupt funktionieren? Und wenn ja: mit welchem Ziel? Den Schwaben Deutsch beizubringen?  Igitt, Geranien!  (Habe lange genug in einer Gärtnerei gearbeit, um die Dinger nicht zu mögen...die riechen furchtbar) Es gibt übrigens auch Menschen in den USA, die Deutsch sprechen-"Pennsylvanian Dutch", was tatsächlich Deutsch (nicht etwa Holländisch) ist- das sind ausgewanderte Pfälzer (okay, manche würden jetzt sagen, auch Pfälzer sprechen kein Deutsch....  ) Klar ist Abgrenzung wichtig, damit man auch den Status als Individuum nicht verliert. Neudeutsch Community ist aber doch eher Zusammenarbeit durch Abgrenzung, oder? Ich bin, wie Monalisa auch, auf Grund von Mehrsprachigkeit aber nie nur in einer sog. Community unterwegs. Dafür in keiner soweit, dass ich sagen würde, DA gehöre ich dazu - und ichbrauche das auch gar nicht. Nur eben dieser leider typisch deutsche Vereinsmeiereigedanke stört mich.
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~~I'm a linguist. RL sucks, but right now it's decided to be a little less nasty to me - you can still be nice to me if you want! ~~ ->Potestatem obscuri lateris nescitis.<-
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Kephra Nurmi
winged bug
Join date: 12 Jan 2007
Posts: 180
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08-22-2008 15:09
Moin, From: Monalisa Robbiani Wenn man SL als so etwas wie ein Land begreift, dann gibt es diese sprachbezogenen Supercommunities sehr wohl. Sie entsprechen in RL Einwanderergruppen, die sich aufgrund Sprachschwierigkeiten zusammentun und als gemeinsamer Block auftreten, seien sie noch so sehr verschieden. Das existiert noch und nöcher, in jedem Land der Erde. Diesen ich nenn ihn mal Tuerkeneffekt gab es vor zwei Jahren noch im SL. Als ich Frisch gerezzed bin, fanden sich auf dem OI nur wenige LMs, u.a. das GNC auf 'Die Insel' und jeder deutsche Newbie der damals auf Frisch gerezzed is, ist dort in den ersten Tagen gelandet. Die Deutsche Comunity hat jetzt jedoch diesen Tuerkeneffekt verloren. Dank RTL, Bildzeitung und anderen Medien, die sie im Fruehjahr 2007 kaputtgehyped haben. Die Deutsche Sprachgruppe ist jetzt zu gross, so dass sie in Untergruppen zerspilittert ist. Es gibt ja auch nicht mehr die Tuerkische Comunity wie in den 70ern, sondern es gibt duzende von Mosheen und deutschtuerkische Freundschaftsverreine in denen sich jeweils Tuerkische Suniten, 12er Shiiten, 7er Shiiten (Ismaeliten), und nicht zu vergessen die Kurden bei denen es auch wiederum mindestens drei Glaubensrichtungen gibt, voneinander abgrenzen. Dass es eine grosse Tuerkische Comunity in Deutschland gibt, dass glauben wohl nur die Deutschen. Genauso wir nur die Amis/Lindens denken, dass es noch eine grosse Deutsche SL Comunity gibt. From: Ythan Ethaniel Ich bin nicht einmal sicher, ob das eine Frage von Gut oder Schlecht ist. Ich bin aber sicher, dass Abgrenzung überlebenswichtig ist. Leben ist durch Abgrenzung zur Aussenwelt und dem Export von Entropie gekennzeichnet. Ohne ein 'bei uns is alles in Ordnung - draussen herscht das Chaos' waere keine Spezies ueberlebensfaehig. Das gilt auch fuer den Menschen als Rasse, selbst wenn einzelne Individuen die Freiheit des Geistes haben dies anders zu sehen. From: someone Deine kleinste Zelle (Community) ist deine Familie. "Ich bin der Feind meines Bruders. Mein Bruder und ich wir sind mit den Soehnen unsers Onkels verfeindet. Mein Vater und unsere Onkel sind mit dem rest des Stammes verfeindet, und unser Stamm ist mit allen andern Staemmen im Land verfeindet. Aber egal, ob nun die Russen oder die Amis, wir kaempfen gegen die Besatzung." From: Asani Wise Mit Entsetzen habe ich festgestellt(vor 20 Jahren oder so), dass meine Ursprungs-Fam. im Grunde voller Rassismus und Vorurteile steckt. Und das obwohl sie selber Flüchtlinge sind, aber null Verstehen für Asylsuchende und Ausländer allgemein. Wenn wir mal an den rechten Rand schauen, finden wir zuhauf den Russlanddeutschen der 'Stolz ist ein Deutscher zu sein'. Ein gutes Buch zur Thematik warum die meisten Auslaenderfeinde aus ehemaligen Zuwanderern und Fluechtlingen bestehen ist " Auslaenderfeindlichkeit " von Georgios Tsiakalos. Der typische Auslaenderkonflikt ist in Wirklichkeit ein Generationenkonflikt zwischen verschiedenen Einwanderungswellen. D.h. die Einwandungs/Fluechtlingswelle der Vertrieben von 45 verteidigt Ihren hart erkaempften Platz gegen die Einwandungswelle der Gastarbeiter aus den 60ern, die wiederum im Konflikt mit der Einwandergswelle der Russlanddeutschen aus den 80ern stehen. ciao,Kephra
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Monalisa Robbiani
Registered User
Join date: 9 Jul 2007
Posts: 861
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08-22-2008 19:59
From: Kephra Nurmi Dass es eine grosse Tuerkische Comunity in Deutschland gibt, dass glauben wohl nur die Deutschen. Genauso wir nur die Amis/Lindens denken, dass es noch eine grosse Deutsche SL Comunity gibt. Aber wenn dann einer ernsthaft ein Problem hat, dann postet er in ein deutschsprachiges Forum ("Hilfe mein Account ist gesperrt und ich soll anrufen"  , egal ob er ein Goreaner, Furry oder Startrek-Fan ist. Das ist mein Punkt hier. Die Interna gewisser Gruppen sollen für mich als potentielle Helferin/Mentor nicht mein Thema sein. Das Problem, das *SL* hier hat ist, daß diese Leute in Drittforen posten müssen, um ihren Account wieder offenzukriegen. Da ist der Hund begraben. Und das Problem besteht, egal wie die Communities sich selbst definieren mögen. Zu RL-Politik kein Kommentar.
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Ythan Ethaniel
I´m not in
Join date: 16 Jun 2008
Posts: 162
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08-24-2008 23:39
Es gibt gegenwärtig ein paar Unstimmigkeiten, worüber überhaupt diskutiert wird. Oder lese ich das falsch?
Natürlich gibt es Communitys. In ganz verschiedenen Ausprägungen und verschiedener Größe und interner Zersplitterung und gegenseitigen Beeinflussungen und Verschränkungen (Kephras Beispiel mit den türkischen Gruppierungen passt da übertragen ganz gut). Nur eine SuperCommunity, die nichts als eine einheitliche Basissprache vorzuweisen hat, gibt es nicht. Weil: das wäre fast sinnfrei und darin hält sich niemand lange genug auf. Weil: bei einer zufälligen Ansammlung von in etwa gleichsprachiger Menschen, kann niemand ernsthaft von Gemeinschaft reden.
Zu Monalisa: natürlich postet ein vornehmlich deutschsprechender User in einem deutschsprachigen Forum, wenn er ein Problem hat. Das Problem hat er ja abseits der Sprache und warum soll er nicht sein Problem in der Sprache schildern, die er am besten spricht?
Ich verstehe folgenden Punkt in deiner Argumentation nicht:
"Das Problem, das *SL* hier hat ist, daß diese Leute in Drittforen posten müssen, um ihren Account wieder offenzukriegen. Da ist der Hund begraben. Und das Problem besteht, egal wie die Communities sich selbst definieren mögen."
Kann es sein, dass du bei deiner Argumentation Wissen voraussetzt, dass ein durchschnittlicher Foren-User nicht hat? Ich weiß leider nicht, worauf du hinaus willst.
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Monalisa Robbiani
Registered User
Join date: 9 Jul 2007
Posts: 861
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08-25-2008 00:17
From: Ythan Ethaniel Weil: bei einer zufälligen Ansammlung von in etwa gleichsprachiger Menschen, kann niemand ernsthaft von Gemeinschaft reden. Natürlich. Wenn du dich als Tourist in China verlaufen hast, wirst du schnell merken, wie schnell jene blitzartig zu deiner "Community" werden, die eine Sprache sprechen, die du verstehst. Nichts anderes ist in SL los. Noobies sind wie Touristen, die planlos herumirren. Und viele verstehen die Landessprache eben nicht. From: someone Zu Monalisa: natürlich postet ein vornehmlich deutschsprechender User in einem deutschsprachigen Forum, wenn er ein Problem hat. Das Problem hat er ja abseits der Sprache und warum soll er nicht sein Problem in der Sprache schildern, die er am besten spricht?
Weil ich mir den Ort aussuche, wo ich die größte Chance auf Hilfe habe. Das englischsprachige SL.com Forum verfügt über einen um Zehnerpotenzen höheren Grundstock an Wissenden als ein rein deutschsprachiges. Es ist der erste Ort, an dem ich posten würde, wenn ich ein Problem habe und weder Support, noch Mentoren, noch andere Freunde helfen können (welche ich natürlich ebenfalls auf Englisch fragen würde - was sonst). From: someone "Das Problem, das *SL* hier hat ist, daß diese Leute in Drittforen posten müssen, um ihren Account wieder offenzukriegen. Da ist der Hund begraben. Und das Problem besteht, egal wie die Communities sich selbst definieren mögen."
Kann es sein, dass du bei deiner Argumentation Wissen voraussetzt, dass ein durchschnittlicher Foren-User nicht hat? Ich weiß leider nicht, worauf du hinaus willst.
Die zwei großen Drittanbieter-Foren sind permanent überfüllt mit Anfragen der Art "Mein Account ist gesperrt und ich soll anrufen, Hilfe." Dazu kommen Fragen nach Dingen, die längst in Blogs, andren Foren usw. angekündigt waren. Wer schreibt so etwas? Natürlich jemand, der mit sprachlich damit überfordert ist SL voll zu nutzen. Und das sollte nicht sein.
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Ythan Ethaniel
I´m not in
Join date: 16 Jun 2008
Posts: 162
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08-25-2008 00:54
From: Monalisa Robbiani Natürlich. Wenn du dich als Tourist in China verlaufen hast, wirst du schnell merken, wie schnell jene blitzartig zu deiner "Community" werden, die eine Sprache sprechen, die du verstehst. Nichts anderes ist in SL los. Noobies sind wie Touristen, die planlos herumirren. Und viele verstehen die Landessprache eben nicht. Das ist aber keine Community im engeren Sinne. Das ist eine zufällige Ansammlung an Menschen mit einem temporären Interesse: "HILFE! Wo bitte geht es zum nächsten Wiener Wald?" Wikipedia sagt: Eine Community ist eine Gruppe von Personen, die gemeinsames Wissen entwickelt, Erfahrungen teilt und dabei eine eigene Identität aufbaut. Communitys profitieren von dem Grundsatz, dass alle Teilnehmer zum Erfolg beitragen, indem sie ihr Wissen einbringen. Der anglisierende Begriff hat sich auch in Deutschland eingebürgert, weil die Wörterbuchübersetzung „Gemeinschaft“ mehr beschreibt als eine soziale Gruppe (welchem Begriff sich der Kommunitarismus allerdings stark annähert). Möchest du die Touristen / Heerscharen an Noobs immer noch mit einer Community vergleichen oder mit einer von außen ideologisierten Einheitsglocke bestülpen, um so zu tun, als hätten diese Leute etwas gemeinsam (außer der Sprache?) Es gibt eine solche SuperCommunity nicht, die sich nur über die Sprache definiert. Mehr kritisiere ich ja gar nicht.
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Michaela Kuhn
00 44 00 26 00 4D
Join date: 29 May 2007
Posts: 257
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08-25-2008 03:21
Fein fein, auf welche Sprache verständigen wir uns dann? Rein linguistisch dürfen wir dann alle chinesisch/mandarin lernen, denn englisch ist bei weitem nicht die meistgesprochene Sprache. Selbst spanisch findet häufiger Anwendung. http://www.ipicture.de/wissen/sprachvergleich_bev.htmlOder einigen wir uns auf eine Sprache die jeder versteht. Wie wäre es mit Mathematik oder Zeichen-/Gebärdensprache? Oder wir machen es ganz clever und erfinden die Sprache vollkommen neu. Letztendlich ist es immer eine Frage von Anbieter und Kunde. Ich könnte mich sicherlich auch in englisch unterhalten, meinen englischsprachigen Kunden biete ich auch einen englischsprachigen support, denn sonst würde mir diese Zielgruppe wahrscheinlich weitaus weniger zugänglich sein. Denn als Kunde würde ich nicht einsehen, warum ich eine Anfrage in einer Fremdsprache formulieren soll. Und wenn es denn sein muss dann doch gleich chinesisch, da erreiche ich eine größere Community. ^^ Wenn ich nämlich die Wahl habe zwischen 2 Produkten, wobei eines nur in einer Fremdsprache support anbietet, dann wähle ich doch als Kunde lieber das Produkt, wo ich später dem Anbieter auch verständlich auf den Tisch hauen kann, wenn was nicht passt. Ich kenne einige Leute vor allem aus dem älteren Semester, welche kein englisch verstehen, spanisch, russisch, französisch wäre kein Problem. Und das waren zum Teil Kunden welche weit mehr als 23,85 Euro für ihren SL Aufenthalt ausgegeben haben. Nur hat es sie furchtbar gestört, dass sie ständig auf andere angewiesen waren damals, um eine Anfrage an LL zu formulieren. LL hat sich als Provider den Bedürfnissen der Kunden angepasst, was der richtige Weg war wenn man ein globales Geschäft betreiben möchte. Kurzum, sicher ist die Sprachbarriere für viele ein Problem, vor allem dann wenn sie als Kunden gezwungen werden sollen, anstatt ihrem Hobby zu fröhnen und Spaß zu haben, in ihrer Freizeit irgendeine Sprache lernen zu müssen. Wer nicht will macht es nicht, wer sich verständigen möchte tut es freiwillig, also wo ist das Problem?
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Ezian Ecksol
Unregistered User
Join date: 25 Dec 2007
Posts: 82
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08-25-2008 03:37
From: Michaela Kuhn Fein fein, auf welche Sprache verständigen wir uns dann? Rein linguistisch dürfen wir dann alle chinesisch/mandarin lernen, denn englisch ist bei weitem nicht die meistgesprochene Sprache. Selbst spanisch findet häufiger Anwendung. Ich denke, es geht nicht so darum, welche Sprache quantitativ am meisten gesprochen wird, sondern welche Sprache weltweit am ehesten als Metasprache zur internationalen Verständigung anerkannt wird. Und grade im Bereich von allem, was mit Computern zu tun hat, ist das Englische ein De-Facto-Standard. Das kann man mögen oder nicht, boykottieren oder nicht, ändert aber nichts an den Tatsachen. From: Michaela Kuhn Oder einigen wir uns auf eine Sprache die jeder versteht. Wie wäre es mit Mathematik oder Zeichen-/Gebärdensprache? Mathematik versteht nicht jeder. Die meisten sogar nicht. Außerdem ist Mathematik nicht nicht geeignet für normale menschcliche Konversation. Gebärdensprache sprechen auch nur die allerwenigsten. Sie ist für SL in der jetzigen Form auch eher ungeeignet, da man sie nicht per Chat tippen kann, per Voice ist es auch eher schwierig. From: Michaela Kuhn Oder wir machen es ganz clever und erfinden die Sprache vollkommen neu. Esperanto kann man, glaube ich, als fehlgeschlagen bezeichnen. Bis auf ein paar Liebhaber interessiert sich doch niemand dafür. Wenn, dann würde ich doch lieber Latein aktualisieren. Aber warum eigentlich? Wir haben doch Englisch, was eigentlich jeder sprechen kann, der sich international verständigen will. Und die, die es nicht können, haben heutzutage in vielen Teilen der Welt die Möglichkeit, es zu lernen. Man muss sich auch einfach mal klar machen, dass Englisch, obwohl es in seiner anspruchsvollen Form eine sehr umfangreiche und komplizierte Sprache ist, für die allgemeine Verständigung zu einer recht simplen Form mit sehr geringem Wortschatz reduziert werden kann. Net-Pidgin. Damit gewinnt man zwar keine Literaturpreise, aber man wird verstanden.
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Michaela Kuhn
00 44 00 26 00 4D
Join date: 29 May 2007
Posts: 257
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08-25-2008 04:01
Die angeführten Beispiele waren auch eher als Spaß zu verstehen, als ernsthaft darüber zu debattieren. Es geht einfach um den Fakt, dass es letztendlich um Kundenwünsche geht. Eine Community besteht im weitesten Sinne auch aus "Kunden" wenn man so will. Der Zug für geschäftliche Interessen (Marketingkunden) in SL ist erstmal weitestgehend abgefahren und wird die nächsten Jahre auch nicht mehr großartig anlaufen, falls überhaupt noch mal. Was bleibt sind die privaten Nutzer, welche das System als Hobby und Freizeit zum chillen nutzen oder um gleichgesinnte Leute zu treffen. Und dieser Kundenkreis, der sich nach einem harten Arbeitsalltag einloggt, sucht sich die Community aus, die für ihn am bequemsten ist. Und das wird sicher keine sein, wo man als Grundbedingung erstmal englisch, spanisch, chinesisch, mathematisch lernen muss.
Das heißt, entweder der Anbieter erweitert sein Angebot auf diesen Kundenkreis und macht es dementsprechend nutzerfreundlich oder riskiert diese Zielgruppe abschreiben zu müssen. Ich habe mir sogar seinerzeit ein japanisches Wörterbuch gekauft, nur hab ich noch Probleme damit die ganzen Schriftzeichen einzutappern. ^^ Und wenn Du meinst bei den Deutschen ist das so arg, ich habe sehr viele Japaner getroffen, welche nichts anderes außer japanisch oder nur die absoluten Grundbegriffe kannten. So wurde ich auf einer japansim bei einer Parzellenanfrage mal mit: "Sorry, english no" stehen gelassen. Cest la viv - so ist das Leben. Dann trag ich mein Geld woanders hin. ^^
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Fe McCarey
Registered User
Join date: 7 May 2007
Posts: 97
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08-25-2008 06:58
Hi Mona
Ehrlich gesagt, bei deiner "Abneigung" gegenüber deutsch, verstehe ich nicht warum du im deutschen Bereich von secondlife.com postest.
Nimm es nicht böse, aber sorry, auch Du scheinst dich durchaus gerne in deiner Muttersprache zu unterhalten, dann lasse dieses recht doch anderen auch zu. Viele fälltz es halt einfach leichter, und das Recht haben sie bzw sollten sie haben.
Und in den großen Foren geht es beileibe nicht nur um Fragen wie "Account gesperrt" und Co. Zudem halte ich es als Kunde für sehr schwierig, ein Problem in einer fremden Sprache jemanden anders zu erklären, wenn ich selbst nicht weiß wo das Problem liegt. Du gehst da meiner Meinung nach von viel zu viel Hintergrundwissen aus, Wissen welches viele nicht haben.
Nimm den Mentorenchat als Beispiel, sorry, aber 90% aller dort gestellten Fragen sind Fragen, welche interessierte Avas eigentlich von selbst beantworten können sollten, als Mentor erst recht. Trotzdem kommen auch dort ständig "Standartfragen". Komischerweise scheinen die auch nicht auf die Idee zu kommen, hier mal reinzuschauen. Es wird nicjht einmal darauf verwiesen, daß es dieses Forum überhaupt gibt.
@all Wenn mich meine Geschichtskenntnisse nicht trügen, war die Frage ob deutsch odre englisch Weltsprache wird, verdammt knapp. Auch heute ist in den höhren Bildungsschichten in vielen anderen Ländern deutsch Standart, gerade zB bei den Asiaten. Komischerweise gibt es sogar Fachforen, wo viele, gerade Asiaten regelmäßig posten, auf deutsch. teils sogar wesentlich besseres deutsch als viele Deutsche.
Nur mal so nebenbei als kleine Randbemerkung. Wer weiß wie die welt in 50 Jahren aussieht, oder spricht.
Grüße
Fe
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Monalisa Robbiani
Registered User
Join date: 9 Jul 2007
Posts: 861
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08-25-2008 07:10
From: Fe McCarey Hi Mona
Ehrlich gesagt, bei deiner "Abneigung" gegenüber deutsch, verstehe ich nicht warum du im deutschen Bereich von secondlife.com postest. Könnte dran liegen, daß du mit dieser seltsamen Vermutung einer Abneigung eben total falsch liegst. Nur weil man das Englische als Internetsprache respektiert, heißt das nicht, daß man andere Sprachen ablehnt. Würde ich meine eigene Sprache ablehnen, um Himmels willen!, würde ich wohl kaum an einer deutschsprachigen SL Orientierung bauen, die genau denen helfen soll, die mit Englisch auf Kriegsfuß stehen.  From: someone Nimm den Mentorenchat als Beispiel, sorry, aber 90% aller dort gestellten Fragen sind Fragen, welche interessierte Avas eigentlich von selbst beantworten können sollten, als Mentor erst recht.
Die Qualität der Mentorenschaft und der Spam in diesem Channel sollen nicht hier Thema sein.  From: someone Wer weiß wie die welt in 50 Jahren aussieht, oder spricht.
Sicher lustige Spekulation, die viel über die eigenen Einstellungen zu Weltpolitik offenbart, aber hier zum Glück nicht reinpaßt. Englisch ist Internetsprache, und das umsomehr auf amerikanischem Hoheitsgebiet wie es SL ist. Was wir alle anbieten sollten ist Hilfe in unserer Sprache. Deswegen gibt es u.a. ja auch den Mentorchannel /hust/.
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Monalisa Robbiani
Registered User
Join date: 9 Jul 2007
Posts: 861
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08-25-2008 07:22
From: Ythan Ethaniel Der anglisierende Begriff hat sich auch in Deutschland eingebürgert, weil die Wörterbuchübersetzung „Gemeinschaft“ mehr beschreibt als eine soziale Gruppe (welchem Begriff sich der Kommunitarismus allerdings stark annähert). Hehe. Nee. Der Begriff Community hat sich deswegen eingebürgert, weil Englisch cool ist (obwohl man es gar nicht kann) und im gesamten Web eine fast pathologische Abneigung gegen deutsche Begriffe da ist. Account statt Zugang, Support statt Hilfe, Pics statt Bilder, User statt Nutzer, Home statt Anfang, Events statt Veranstaltungen, About statt Impressum... (rate mal auf welchen Seiten ich grade gucke grins). Jetzt warte ich drauf, daß man mir Abneigung gegen Englisch vorwirft, nur zu  From: someone Möchest du die Touristen / Heerscharen an Noobs immer noch mit einer Community vergleichen oder mit einer von außen ideologisierten Einheitsglocke bestülpen, um so zu tun, als hätten diese Leute etwas gemeinsam (außer der Sprache?)
Es ist das Minimum, das man tun kann. Jeder Reiseleiter macht das. Und wenn das Hilfe bringt, warum nicht?
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Fe McCarey
Registered User
Join date: 7 May 2007
Posts: 97
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08-25-2008 09:03
HuHu
Warum glaubst du wohl was das Wort "Abneigung" in Klammern gesetzt *g*
Wie gesagt, daß ist mein Einruck der hier zur Zeit entsteht, du sagst, wer englisch nicht kann, ist selbst schuld, soll es doch jeder gefälligst lernen und anwenden. Und wer es nicht kann, soll andere Lösungen finden.
Für mich ist es einfach eine Unart und auch Unhöfflichkeit solche Dinge vorrauszusetzen. Ein Grund warum ich zB nicht mehr zu den Sprechstunden komme, ist weil dort teils englisch gesprochen wird, obwohl deutsche Sprechstunde. Und zudem die ständige Forderung nach Voice. Beides Sachen wo ich sage, ohne mich. Zumal mein Rechner da regelmäßig Probleme macht, und mir schlicht und einfach die finanziellen Mittel fehlen, diesen Umstand zu ändern.
Ich gehe aber nicht hin, und "fordere" das andere auf Voice verzichten, und genau da sehe ich den Unterschied. Wenn ich mit etwas ein Problem habe, bleibe ich weg, so einfach ist das, ich verlange aber nicht, daß andere sich mir anzupassen haben.
Fakt ist, LL geht zur Zeit auf den deutschsprachigen Bereich zu, den Clienten gibt es in brauchbaren deutsch, es gibt deutschsprachige Bereich, sowohl InGame als auch außerhalb. Und, halt auch anderes wo Leute mit englischproblemen Hilfe finden bzw sich "heimatlicher" fühlen können. Anscheinend weil es genau dafür den Bedarf gibt. Warum also diese Diskussion hier?
Und wegen Community, für mich ist das ein anderes Wort für "Treffen unter Gleichgesinnten", sei es wegen dem gleichen Hobby, gleichen Interessen oder einfach nur um ander Leute zu treffen. Nicht mehr.
Da muß ich aber nicht jedes I-Pünktchen drüber ausdiskutieren oder gar in Frage stellen. Laß den Leuten doch einfach ihren Spaß, erwachsen genug sollten alle sein. *zwinker*
Grüße
Fe
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Ythan Ethaniel
I´m not in
Join date: 16 Jun 2008
Posts: 162
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08-25-2008 10:36
From: Fe McCarey @all Wenn mich meine Geschichtskenntnisse nicht trügen, war die Frage ob deutsch odre englisch Weltsprache wird, verdammt knapp.
Nur mal so nebenbei als kleine Randbemerkung. Wer weiß wie die welt in 50 Jahren aussieht, oder spricht. Das ist leider eine moderne Legende, die besonders gerne von Deutschen verbreitet wird. Nein, es scheiterte nicht daran, dass gerade ein Deutscher sich gegen Deutsch als Amtssprache in Amerika aussprach. Das hat so nie stattgefunden. Ansonsten stelle ich für mich fest, dass es mir ziemlich egal ist, welche Sprache gerade Amts-, Welt- oder Bequemsprache wird oder ist. Mir reicht das nicht als Grund, Mitglied einer Gruppierung zu sein. Ich schätze einmal, dass als häufigste Sprache in SL Spanisch die besten Chancen hat, langfristig zu gewinnen. Was meint ihr? Sprache der Zukunft wird daher eine Mischung aus Welt- und Geschäftssprache sein. Span-japan-englisch. Das wird aber sicher erst in 200, 300 Jahren oder noch später der Fall sein. Warum LL gerade auch (aber eben nicht nur) die Deutsche Community bauchpinselt ist wohl auch an den Userzahlen zu ersehen. Warum sonst gibt es keine jiddische Sprechstunde? Ich könnte schwören, dass es den einen oder anderen jiddishen Mitarbeiter bei LL gibt Noch ein Wort zu Mona: Ich erhöhe deine annahme sogar noch. Es gibt deutschlandweit eine Abneigung gegen uncoole (sprich: nicht kühl genuge  ) Begriffe aus dem verstaubten Nachkriegsdeutschland
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Rhian Jenkins
An Alternate Alyx Sands
Join date: 28 Jul 2007
Posts: 129
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08-25-2008 11:14
From: Monalisa Robbiani Hehe. Nee. Der Begriff Community hat sich deswegen eingebürgert, weil Englisch cool ist (obwohl man es gar nicht kann) und im gesamten Web eine fast pathologische Abneigung gegen deutsche Begriffe da ist. Account statt Zugang, Support statt Hilfe, Pics statt Bilder, User statt Nutzer, Home statt Anfang, Events statt Veranstaltungen, About statt Impressum... (rate mal auf welchen Seiten ich grade gucke grins). Jetzt warte ich drauf, daß man mir Abneigung gegen Englisch vorwirft, nur zu  Nö, das unterschreib ich. Und ich UNTERRICHTE Englisch....und mache Übersetzungen....es gibt Grenzen für pseudocooles Denglisch.  P.S.: Wo ist denn Aleco? Krank? Ich mach mir schon Sorgen.
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Monalisa Robbiani
Registered User
Join date: 9 Jul 2007
Posts: 861
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08-25-2008 11:41
From: Fe McCarey Wie gesagt, daß ist mein Einruck der hier zur Zeit entsteht, du sagst, wer englisch nicht kann, ist selbst schuld, soll es doch jeder gefälligst lernen und anwenden. Und wer es nicht kann, soll andere Lösungen finden.
Ahem, und genau deswegen baue ich mit ein paar anderen Leuten eine neue OI/HI auf Deutsch. Das sind die "anderen Lösungen", die du meinst? Stimme voll zu! Unterstütze das zu 100%, bin aber nach wie vor der Meinung, daß Englisch Amtssprache von SL ist. From: someone Ein Grund warum ich zB nicht mehr zu den Sprechstunden komme, ist weil dort teils englisch gesprochen wird, obwohl deutsche Sprechstunde.
Das Thema der Sprechstunde sollte (!) die deutschsprachige Community, Hilfe für deutschsprachige User usw. sein. Natürlich ist das nie Thema (es kommen auch keine Notecards usw) sondern immer: "Fragen querbeet, die irgendwie am Rande mit SL zu tun haben, und die ich niemandem anderen stellen kann, da ich traraaa, kein Englisch kann." Das ist aber nicht Zweck der Veranstaltung. Englisch kommt natürlich immer wieder zum Einsatz, weil Jean sich eben doch leichter tut. Sollte aber kein Problem sein, schon gar nicht als Mentor. Wegen fehlenden Themen ist der Inhalt dieser Sprechstunden meistens ein nettes Kaffeekränzchen. Abgesehen vom Deutschunterricht, den wir Jean geben. Hihi. From: someone Und zudem die ständige Forderung nach Voice. Beides Sachen wo ich sage, ohne mich. Zumal mein Rechner da regelmäßig Probleme macht, und mir schlicht und einfach die finanziellen Mittel fehlen, diesen Umstand zu ändern.
Voice hat sich grade bei so zeitknappen Meetings als höchst effizient erwiesen, und das sage ich als ehemalige Gegnerin. Was das Finanzielle angeht: Voice läuft über ein von SL getrenntes System. Wenn SL bei dir läuft, dann Voice erst recht. Ein Headset kostet 10 Euro. From: someone
Ich gehe aber nicht hin, und "fordere" das andere auf Voice verzichten, und genau da sehe ich den Unterschied.
Wobei es Netiquette ist, daß getippt wird, sobald einer nichts hört. Ich habe auch ständig Voiceprobleme, und wegen mir muß leider oft getippt werden From: someone Fakt ist, LL geht zur Zeit auf den deutschsprachigen Bereich zu, den Clienten gibt es in brauchbaren deutsch, es gibt deutschsprachige Bereich, sowohl InGame als auch außerhalb. Und, halt auch anderes wo Leute mit englischproblemen Hilfe finden bzw sich "heimatlicher" fühlen können. Anscheinend weil es genau dafür den Bedarf gibt. Warum also diese Diskussion hier?
Das sehe ich eigentlich auch so.  Warum debattieren wir eigentlich?
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Ythan Ethaniel
I´m not in
Join date: 16 Jun 2008
Posts: 162
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08-26-2008 03:47
From: Rhian Jenkins P.S.: Wo ist denn Aleco? Krank? Ich mach mir schon Sorgen. Ach iwo. Der ist schon hier. Musst du nur erkennen 
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Aleco Collas
Satyr
Join date: 10 May 2007
Posts: 1,463
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09-02-2008 00:58
Wie meinen?
Um Spekulationen vorzubeugen, ab Freitag bin ich eine Woche im Urlaub.
cu Aleco
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